Trauma und Corona

Kinder und Jugendliche

Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, auf mögliche Ängste - die eigenen, aber auch jene in der Familie und von Mitmenschen - einzugehen.

Nach der langen Zeit der Schul- und Kitaschließungen und dem Stillstand gesellschaftlichen Lebens unter den Corona-Maßnahmen sind Kinder oft verändert, belastet oder auch verstört. Je nach individuellen Lebensbedingungen und Resilienz der Familien mussten oftmals gerade die Kinder auf Unterstützung verzichten und leiden unter allgemeinen Unsicherheitsgefühlen, Ängsten, fehlender Selbstwirksamkeit etc..

 

Etwa jedes 5. Kind wird auch zukünftig unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden. Gut ein Viertel der Kinder belastet die in der Pandemie erlebten Erfahrungen auch weiterhin, sie werden nachhaltig in ihrer seelisch-geistigen und auch körperlichen Entwicklung gestört. Erfahrungen wie der Verlust von sozialen Kontakten und Struktur können in Ängste, Verunsicherungen und vor allem Bindungs- und Beziehungsstörungen münden, gegen die keine Impfung helfen wird und die nicht einfach verschwinden werden. Auffälliges Verhalten, das auch schon vor der Pandemie sichtbar war, tritt verstärkt auf.

Was können wir Kindern anbieten, um sie zu stärken, ihre Gefühlswelten ausdrücken zu lassen und um ihr Kindsein in dieser besonderen Situation zu würdigen?

Meine körper- und erlebnisorientierten Methoden und das kreative Handwerkszeug bieten spielerische Möglichkeiten um soziale Kontakte, Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen der Kinder zu stärken.

Allein das Ernstgenommen-Werden ist ein wesentlicher Aspekt innerer Heilung - Kinder und Jugendliche können auf ihre ganz eigen Art mal wild mal scheu, mal verhalten mal laut, mal bunt mal einfarbig ausdrücken, was ihnen das Leben gerade schwer macht. Im Gespräch werden Ressourcen altersgemäß reflektiert und spielerisch nutzbar gemacht, die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Kreativität hilft, Ohnmachtsgefühle zu bewältigen - Symptome einer PTBS können durch  oder Kreative Traumatherapie heilsam begleitet werden.


Erwachsene und Corona

Erwachsene sind, je nach Berufs- und Familienkontext unter Umständen extrem belastet - Überforderung, Unsicherheit, Angst um die eigene Gesundheit und den Arbeitsplatz, Konflikte und Erfahrungen von Spaltung sogar im Freundes- und Familienkreis sind traumatisch wirksam und belasten die Menschen sehr.  Die Folgen sind Burnout-Zustände und chronische Überlastung.

 

Existentielle Themen wie der Spagat zwischen Fremdbestimmung versus Selbstbestimmung erhalten durch die Pandemie ganz neue Dimensionen, die von Einzelnen oft nicht zu bewätligen sind. So entstehen Ängste, Depression, Burnout und psychische Belastungen - vor allem für Alleinerziehende, Familien aber auch Menschen mit wenig sozialem Rückhalt geht die Situation häufig über die vorhandenen Kräfte hinaus.

 

Auch hier können Somatic Experiencing, S.A.T.E. mit seinen selbstregulatorischen Impulsen und kreative Therapie unterstützend und heilsam wirken.